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Beratung zu künftigen Partnergemeinden



 
Herr Borstel sagt, dass die Gemeinde Großbeeren seit 2015 Mitglied der Napoleonischen Städte und Gemeinden in Europa ist, wie andere 120 Gemeinden und Städte auch. Leider ist seit dieser Zeit nichts mehr passiert. Vielleicht kann in diesem Rahmen eine Verknüpfung herstellen eventuell auch historisch, kulturell gewachsen, auch eventuell mit der Möglichkeit, dass eine Gemeinde oder eine Stadt aus diesem Verbund ist, die u.a. eine Schule aufweist und auch z.B. eine weitere deutsche Gemeinde als Städte-/Gemeindepartnerschaft aufzubauen. Frau Laag hat Ende 2018/Anfang 2019 dort Kontakt aufgenommen, gleichzeitig hat er mit einem Mitglied des Deutsch-Französischen Ausschusses gesprochen, ob eine Chance besteht, in diese Richtung zu gehen. Es könnte in Richtung Frankreich gehen. Unsere derzeitige Partnergemeinde befindet sich in Polen, der wir derzeit mehr geben als dass wir etwas zurückbekommen außer einem traditionellen Austausch. Städtepartnerschaften sollten ein Geben und ein Nehmen sein und uns auch kulturell weiter befruchten, z.B. bildungstechnisch und politisch, und nicht nur auf den Schultern einer einzigen Organisation ruhen und zwar hier des Jugendaustauschs der Feuerwehr, es sollte schon mehr sein. Lewin Klodzki hat knapp 2.000 Einwohner und es gab auch einmal einen Austausch zwischen einer kleinen Gemeinde in Tschechien mit 1.500 Einwohnern namens Bystré. Ein Gespräch mit Herrn Blisse (Gemeindebrandmeister) hat ergeben, dass keine Urkunde gefunden wurde, die eine Gemeindepartnerschaft belegt. Es gab einzig und allein Verträge aus drei Gemeinden und zwar Lewin Klodzki, Bystré und die Gemeinde Großbeeren, die an einem europäischen Austausch für Jugendfeuerwehren zusammenkommen und dafür europäische Fördergelder erhalten, begonnen hat das ca. vor 16 Jahren. Erst wenn sich drei Gemeinden international treffen, gibt es Fördergeld. Deshalb kam Bystré hinzu, welches etwa 150 km von Lewin Klodzki entfernt ist. Bystré hat nie wirklich eine Städte- bzw. Gemeindepartnerschaft aufgebaut so wie Lewin Klodzki. Die Feuerwehrleitung, die das mitbegleitet, kann derzeit nur die Gemeindepartnerschaft mit Lewin Klodzki gewährleisten. Wirkliche Kontakte zu Bystré bestanden nur im Rahmen der Feuerwehrfestspiele und nicht mehr. Mehr Informationen hat auch die Gemeindewehrleitung nicht, ebenso wenig Herr Schwarz. Andere Wege bestünden nun in einem internationalen Kontext in Richtung West- oder Südeuropa zu gehen, z.B. den Beneluxländern Richtung Frankreich, die eventuell auch eine Historie aufweisen mit Napoleon. Bei Vorhandensein einer Schule mit möglichem Deutschunterricht würde einen weiteren Verknüpfungspunkt außer der Feuerwehr ermöglichen sowie auch die Historischen Truppen und einen Kulturverein. Bei einer Rücksprache mit dem Ausschussmitglied für die französische-deutsche Partnerschaft wurden zwei Städte empfohlen und zwar eine Gemeinde an der Côte d'Azur mit 5.000 Einwohnern, die in den Sommermonaten auf 30.000 Personen anwächst. Die zweite Stadt hat 69.000 Einwohner und dabei handelt es sich um Korsika, die Geburtsstadt von Napoleon. Korsika ist schwieriger zu erreichen und durch ihre vielen Einwohner würde Großbeeren kulturell erdrücken. Es sollte eine Partnergemeinde gefunden werden, die sich auf Augenhöhe befindet sowie auch ähnliche Einwohnerzahlen aufweist. Für Januar 2020 ist ein Treffen avisiert mit Mitgliedern des deutsch-französischen Ausschuss aus Brüssel und auch dem Partnerschaftsverein, das voraussichtlich hier in Großbeeren stattfinden könnte, um tiefer in den Austausch einzusteigen. Es würde vielfältige Möglichkeiten bieten bis hin in die Wirtschaft, z.B. Anrainern des GVZ. Ein Anfangsgespräch wurde mit Herrn Klaus Meyer der Firma Froesch GmbH geführt, die sich kulturell in der Gemeinde einbringt und auch ein französisches Unternehmen ist, welches rund um Paris Außenstellen und Lagerlogistik inne hat. Die Firma Froesch wickelt viele Kunsttransporte ab und versucht aktuell, in Großbeeren eine Kunstförderung zu etablieren. Mit dem Kulturverein kam es bereits zu entsprechenden Treffen. Herr Borstel hat sich mit Herrn Meyer dahin verständigt, Möglichkeiten des internationalen Austausches mit einer kleinen Gemeinde in Frankreich zu eruieren. Die Gemeindevertreter müssen rückmelden, ob die Politik so mitgehen kann oder andere Vorschläge einbringt in Absprache mit dem Partnerschaftsverein.
Frau Dr. Pacholik berichtet über eine Partnerschaft mit Altenbeken bzw. dem Kreis Paderborn, die immer noch Bestand hat und aktive Beziehungen zum DRK bestehen. Es könnte versucht werden, das wiederzubeleben. Herr Borstel bedankt sich und erklärt, dass ihm bekannt ist, dass nach der Wende ein Austausch mit den Partnern in Bezug auf Unterstützung im Aufbau und Führen einer Verwaltung und auch für die Feuerwehr stattgefunden hat. Altenbeken befindet sich in Nordrhein-Westfalen und es durchaus denkbar, diese Partnerschaft aktiv aufleben zu lassen. Teltow-Fläming ist mit Paderborn bereits verbunden. Es müssten weitere Informationen gesammelt werden, um zu eruieren, ob Gemeinsamkeiten bestehen, die genutzt werden können. Herr Krause entgegnet, dass er das Vorgehen sehr wohl befürwortet. Herr Wonneberger schlägt vor, dieses Thema mit in die Fraktionen mitzunehmen und dort zu diskutieren. Beim nächsten Ausschuss am 23.01.2020 sollten die gesammelten Ideen besprochen und dargestellt werden mit "wieso, weshalb, warum". Dann kann eine Empfehlung für die Verwaltung ausgesprochen werden, wohin eine Verbindung entstehen könnte. Herr Borstel umreist in diesem Zusammenhang die Wichtigkeit der Vereine, die mit einbezogen sein sollten. Herr Görler-Czarnecki bittet, die Ausführungen zu den einzelnen Gemeinden und der Historie an die Fraktionen zu senden, um auf dieser Grundlage Diskussionen führen zu können. Herr Borstel sagt das für die kommende Woche zu, dazu muss Frau Laag aber wieder zugegen sein.

 




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Gemeinde Großbeeren
Am Rathaus 1 , 14979 Großbeeren
Tel.: (033701) 3288-0
E-Mail: info@grossbeeren.de
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