Bericht des Bürgermeisters

Sehr geehrte Frau Vorsitzende, sehr geehrte Fraktionsvorsitzende, sehr geehrte Gemeindevertreter, liebe Gäste im Publikum, sehr geehrte Medienvertreter,

als Bürgermeister einer Gemeinde wie Großbeeren hat man zahlreiche Aufgaben. Dazu gehört nicht nur das Zusammenwirken in einer Verwaltung zu koordinieren, sondern dafür zu sorgen, dass der Ort, den wir so sehr lieben, sich entwickelt und gedeihen kann. Manchmal verstehe ich mich als eine Art Gärtner mit einem grünen Daumen, der mit seinem roten Herz, den schwarzen Mutterboden unter blauem Himmel bei strahlend gelben Sonnenschein bestellt und dafür sorgt, dass das Land auf dem wir leben wächst und gedeiht. Als gärtnerisch begabter Bürgermeister muss es also gelingen, dass das Farbenspiel der einfließenden Kräfte sich zum Wohle Aller zusammenfindet. Es ist nicht Begabung oder Erfahrung, sondern die Bereitschaft es zu tun und auch tun zu wollen.

Sie fragen sich sicherlich, was uns der Bürgermeister gerade so bildhaft beschreiben möchte. Das kann ich Ihnen sagen: Nur, wenn alle Elemente günstig im Einklang stehen kann eine erfolgreiche Ernte zum Wohle aller gelingen. Und bald ist bekanntlich Erntezeit.

Wahrscheinlich jedem aus unserem Ort ist es schon aufgefallen, dass unsere beiden Großprojekte wachsen. Der Schulerweiterungsbau der Otfried-Preußler-Schule hat ein sichtbar tragfähiges Fundament bekommen und wartet jetzt auf die zu errichtenden Module. Wir könnten hier bereits viel weiter sein, doch uns sind die Hände gebunden, denn wir warten auf die Baugenehmigung des Landkreises, der bedingt aufgrund von Nachforderungen der unteren Denkmalschutzbehörde und den um sich greifenden Personalmangel keine zeitnahen Entscheidungen im Sinne unserer Schülerinnen und Schüler trifft. Wir dürfen nicht unerwähnt lassen, dass wir zum kommenden Schuljahr fünf erste und drei siebente Klassen aufnehmen werden - mehr als je zuvor. Wir brauchen auch deswegen den Schulerweiterungsbau, da wir vom Landkreis zugewiesene Schulklassen aufnehmen müssen, die woanders bereits keinen Platz mehr finden. Die Baufirma hat uns gestern mitteilen müssen, dass der Aufbau der Module sich jetzt verzögern wird. Geplant war dieser für den Montag den 6. Juli. Aufgestellt werden können diese wegen der fehlenden Stellungnahme der unteren Denkmalschutzbehörde derzeit nicht. Auch wenn das Projekt wächst, etwas mehr Dünger aus dem Landkreis würde für mehr Wachstum sorgen und die Ernte ermöglichen.

Doch es ist nicht jedes Projekt blockiert. Unser Kitaneubau in der Bahnhofstraße feiert in der kommenden Woche Richtfest und soll feierlich eingeweiht werden. Die Module werden innerhalb von drei Tagen aufgebaut und sollen am Ende der kommenden Woche fertig sein. So schnell kann es eben auch gehen, denn hier haben die Kräfte gut zusammengewirkt.

So können wir tagtäglich beim Wachsen unserer Gemeinde zuschauen und hoffentlich bald die Ernte einfahren, die wir so nötig haben.

Am Ende eines Berichtes gibt es traditionell einen Blumenstrauß für unsere Geburtstagskinder unserer Gemeindevertretung. Doch Geburtstagskinder haben wir diesmal keine, dennoch habe ich heute einen besonderen Strauß mitgebracht für eine Mitarbeiterin unserer Verwaltung, die sich zum Wohle der Gemeinde in den letzten Wochen besonders verdient gemacht hat. Jeannette Bergner, eigentlich Mitarbeiterin unseres Jugendclubs, wird heute den letzten offiziellen Vertretungstermin als Mitarbeiterin im Sitzungsdienst in diesem Gremium begleiten. Für ihre geleisteten Stunden, für ihr Engagement und die erfrischende Zusammenarbeit möchte ich ihr ganz herzlich danken und das ist tatsächlich auch einen Applaus wert.

Danke Jeannette.